"Memory and humanity" CD von Funeral For A Friend

von Oliver Kube (03.11.2008) Als Producer ihres vierten Albums haben die modernen Alternative-Rocker ihren Landsmann Romesh Dodangoda engagiert. Der vollbrachte zuletzt für die ebenfalls aus Wales stammenden The Blackout, sowie die kurz vor dem ganz großen Durchbruch stehenden Kids In Glass Houses wahre Wunderdinge hinter den Reglern und leistet auch hier ganze Arbeit. Egal, ob es sich um das brachial bulldozernde "Kicking and screaming", das melancholische, dennoch mit sympathisch zickigem Gitarrenspiel versehene "To die like a mouchette" oder die straight nach vorne gehenden "Maybe I am?" und "Someday the fire …" handelt – der mächtige, sehr voluminöse, dabei durchaus differenzierte Sound des Quintetts um Frontmann Matt Davies ist immer stadion-tauglich. Aber auch auf dem Kopfhörer eines einsamen Walkman verfehlen diese Hymnen ihre Wirkung nicht. Funeral For A Friends Melange aus Post-Hardcore, Emo- und Nu-Rock war noch nie so kraftvoll, so mitreißend und vor allem mit so guten Melodien ausgestattet. Eine bisher schon ebenso gute wie viel versprechende Band wird endgültig erwachsen.