"Jack und das Kuckucksuhrherz" Blu-Ray von Jack und das Kuckucksuhrherz
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Artikelnummer: | 289950 |
Titel | Jack und das Kuckucksuhrherz |
Produktthema | Filme |
Entertainment License | Jack und das Kuckucksuhrherz |
Regisseur | Mathias Malzieu |
Erscheinungsdatum | 07.11.2014 |
Produkt-Typ | Blu-Ray |
Medienformat | Blu-ray |
Fantasievoll animiertes 3D-Musical, ein schräger Mix aus Love Story und Road Movie bei dem frühe Kinotechniken wunderbar mit CGI-Effekten verschmelzen. An den verqueren Animationsklassiker "Nightmare before Christmas", den Henry Selick nach einer Idee von Tim Burton realisierte, fühlt man sich bei "Jack und das Kuckucksuhrherz" erinnert. Märchenhaft und düster ist die Atmosphäre, sanft gruselig, schräg und witzig die mit bizarren Figuren bevölkerte Geschichte. In Form eines Musicals wird sie erzählt, als Regisseure firmieren Stéphane Berla und Mathias Malzieu. Letzterer hat auch das Drehbuch nach seiner Bestsellervorlage verfasst und zeichnet mit seiner Band Dionysos für die Musikeinlagen verantwortlich. An einem eiskalten Tag kommt der Titelheld in Schottland zur Welt. In letzter Sekunde hat es die Mutter zur Hebamme geschafft. Doch das Herz des kleinen Jungen ist bei der Geburt schon erfroren. Um sein Überleben zu sichern, bekommt er eine Kuckucksuhr eingesetzt. Drei Regeln muss er fortan beachten: Niemals darf er an den Zeigern drehen, nie in Wut geraten und sich nicht verlieben. Letzteres passiert ihm jedoch, als er bei einem Ausflug in die Stadt die hinreißende Sängerin Acacia erblickt. Die Love Story ist fortan Motor des Films, der zum bewegten Road Movie mutiert und den Protagonisten auf eine Reise quer durch Europa führt, die schließlich auf einen Rummelplatz in Sevilla endet. Ein Feuerwerk von Ideen wird im Verlauf des fast psychedelischen Trips gezündet, lustvoll spielen die Filmemacher mit den Möglichkeiten des Mediums. Eine Stummfilmversion von "Romeo und Julia" bekommt man geboten, der Wilde Westen wird ebenso besucht wie Paris, wo Jack auf Kinopionier Georges Méliès - Martin Scorsese besuchte ihn schon in "Hugo Cabret" - trifft, dem er bei der Erfindung des Cinematographen den entscheidenden Hinweis gibt. Frühe Kinotechniken verschmelzen mit CGI-Effekten, je nach Schauplatz wechselt der Stil. Im "Extraordinarium" darf Jack die Angebetete mit dem dreieckigen Porzellangesicht endlich in die Arme schließen, der Herzklappen-Kuckuck spielt entsprechend verrückt. Ganz passend in einer Welt, in der in der das Wasser im Springbrunnen verkehrt herum fließt und es einen Mann mit einen Glockenspiel als Rückgrat und Frauen mit Flügeln oder zwei Köpfen gibt. Die Songs kommentieren passend Handlung und Stimmung, manchmal auch gegen den Strich - etwa bei einem Geburtstagsständchen, das nach einem Beerdigungslied klingt. Ein melancholischer, herrlich verrückter 3D-Trickfilm jenseits des Disney- und Pixar-Mainstreams, der einen modernen Don Quijote feiert. geh.